Am 26. Februar 1948 war die Premiere der Augsburger Puppenkiste mit „Der gestiefelte Kater“. In Scharen zog das Puppentheater die Kinder in und um Augsburg in seinen Bann. Und es dauerte nicht lange, da wurde auch das Deutsche Fernsehen aufmerksam.
Während des Kriegs hatte der Soldat Walter Oehmichen in Calais die Idee seine Kameraden mit Puppentheater zu unterhalten. Zurück in der Heimat baute der frühere Schauspieler einen tragbaren „Puppenschrein“ zur Unterhaltung von Kindern und Kriegsverletzten in Lazaretten. Diese Ur-Puppenkiste wurde während einer Bombardierung zerstört und Oehmichen musste wieder an die Front. Nach einer Kriegsverletzung lernte er im Krankenhaus das Schnitzen und seine ersten Puppen entstanden – der Anfang der nach dem Krieg gegründeten „Augsburger Puppenkiste“.
Bereits in den 50er Jahren strahlte das Fernsehen „Peter und der Wolf“ aus. In den 60ern und 70ern folgten „Jim Knopf“ und „Urmel“.
Auch wenn die Fernsehpräsenz zurückgegangen ist, im Theater werden mehr als 400 Aufführungen jedes Jahr gezeigt.